WELCHES STUDIUM?

Die Wahl des Studienfachs sollte auf den Begabungen, der Persönlichkeit und den persönlichen und beruflichen Interessen des Studierenden beruhen. Die Potenzialanalyse bildet deshalb die Grundlage für die Studien- und Berufsorientierung. Fast 18.000 Studiengänge an rund 450 Hochschulen im Jahr 2018 machen es nicht einfacher, den Überblick zu behalten und sich zurechtzufinden auf dem Weg zum passenden Studium. Wir können diesen Weg gemeinsam finden. Wir verknüpfen dabei zunächst die Ergebnisse der Potenzialanalyse und des R-I-A-S-E-C-CODES mit den Studienfeldern.

Es ist so, dass in Deutschland an Universitäten und Fachhochschulen sämtliche  Studiengänge in Fakultäten eingegliedert sind. Fakultäten sind Gruppen mit zusammen gehörenden Wissenschaften. In der Studiengangsuche nennt man die Fakultäten auch Studienfelder. Es gibt acht Studienfelder und jedem dieser Studienfelder werden bestimmte Attribute zugeschrieben – was die fachlichen und persönlichen Voraussetzungen angeht!

Gleiches gilt für die Berufe, dargestellt am Beispiel des Architekten-Berufes. Ein wirklicher Künstler muss ein Architekt nicht sein. Aber er braucht sicher eine gute räumliche Vorstellungskraft. Bei einem Intellingenztest sollte er daher im Bereich der figural-räumlichen Intelligenz einen überdurchschnittlichen Wert erzielt haben. Aber nach den Big-Five-Studien sollte er zusätzliche Eigenschaften besitzen… Architekten sind im Allgemeinen offen für neue Erfahrungen – besonders im Bereich der Kunst und Kultur – und von der Persönlichkeit tendenziell eher extrovertiert – vor allem, wenn sie  selbständig erfolgreich sein wollen. Angestellte Architekten können auch ruhig etwas introvertierter sein. Auf diese Weise stellt man Verknüpfungen für Berufe her und gelangt über diese zum passenden begabungsorientierten Studiengang.